Die Partnerschaft mit der Kadoorie-Schule

Wie kam es zu diesem Kontakt?

Als ehemalige jüdische Gartenbauschule wurde die Justus-von-Liebig-Schule (JvL) bei der Gründung der Partnerschaft zwischen dem Landkreis Hannover (heute Region Hannover) und der Region Untergaliläa 1981 für eine Schulpartnerschaft mit der Kadoorie-Schule in Israel ausgewählt.

Ab dem Austausch des Jahres 2007 ist die BBS 3 an dieser Partnerschaft beteiligt! Denn auch die BBS 3 hat - durch das Mahnmal in der Ohestraße - einen direkten Bezug zur deutsch-jüdischen Geschichte. Das Mahnmal wurde errichtet zur Erinnerung an die deportierten jüdischen Mitbürger Hannovers, die sich hier, im damals sich hier befindenden jüdischen Versammlungshaus, einzufinden hatten, bevor sie abtransportiert wurden.

Es ist Ziel dieser Partnerschaft, das gegenseitige Verständnis junger Menschen beider Länder zu fördern. Die Bereitschaft der JvL und der Region Hannover, unsere Schule in diesen unglaublich vielseitigen, spannenden und interessanten Austausch einzubeziehen, ermöglicht es nun mehreren Schüler*innen der  BBS3  - jedes Jahr auf’s Neue - an dieser Partnerschaft teil zu haben. Sie haben damit die Chance eine erlebnisreiche und den Horizont erweiternde Studienreise zu erleben und können gleichzeitig Einblicke in das alltägliche Leben der Jugendlichen in Israel gewinnen sowie echte Freundschaften knüpfen - und das über alle Grenzen, Kulturen und eine beide Seiten gleichermaßen belastende Vergangenheit hinweg!

Auch in diesem Schuljahr wird es wieder einen Austausch geben, der wie immer im Frühjahr stattfindet. Zu den Halbjahresferien findet die Reise der deutschen Delegation nach Israel statt, vor Ostern bzw. dem Passah-Fest dann der Gegenbesuch der Israelis bei uns. Im Vorfeld der Reise findet jeweils ein Vorbereitungswochenende statt, bei dem sich alle Teilnehmenden kennenlernen können und die ersten Informationen zum Land selbst und zur Organisation der Reise erhalten. Außerdem werden in mehreren Arbeitsgruppen einige Aspekte von Land, Kultur und Judentum näher unter die Lupe genommen. Insgesamt betrachtet bietet diese Partnerschaft jungen Menschen eine einmalige Chance mit Menschen einer zunächst doch sehr fremd erscheinenden Kultur und einem unglaublich interessanten Land in einer politisch prekären Situation in Kontakt zu treten und viele, viele Denkanstöße - auch das eigene Leben betreffend - zu erhalten. Um einen Einblick in die Schönheit und Vielfalt des Landes zu geben, sind hier einige Bilder  zu sehen. Wir informieren sie immer nach den Herbstferien über die endgültigen Reisedaten und Bedingungen. Achten sie auf den Flyer, der dann im Geschäftszimmer ausliegt und sprechen sie uns oder ihrer Klassenlehrer*in an, wenn sie Interesse haben.


Dirk Prieske